Für 4 Portionen brauchen wir:
2 Zwiebeln
1 EL Schweineschmalz
1.5 Kg gehackten Grünkohl
400 ml Gemüsebrühe
200 g durchwachsenen Speck
300 g Kassler
2 Kartoffeln
6 Kochwürste
Salz und Pfeffer
1 TL Zucker
3 EL Senf
40 g Haferflocken
Zurück zur Übersicht
Im Südwesten Schleswig-Holsteins, einem Landstrich, der oft für seine idyllische Ruhe und malerische Natur bekannt ist, verbirgt sich ein wahrhaft königliches Geheimnis: Europas größtes geschlossenes Kohlanbaugebiet. Mit einer Anbaufläche, die die Dimension von über 4.200 Fußballfeldern erreicht, ist dies ein grünes Imperium, das jährlich etwa 90 Millionen Kohlköpfe hervorbringt.
Unter dem weiten Himmel Dithmarschens gedeihen rund 217.000 Tonnen Kohl in vielfältigen Variationen. Weißkohl dominiert zwar die Landschaft, doch auch Rotkohl, Wirsingkohl, Blumenkohl, Rosenkohl und exotischere Sorten wie Chinakohl und Brokkoli prägen das Bild. Ein besonderer Schatz unter ihnen ist das "Superfood" Grünkohl – ein Klassiker der norddeutschen Küche und ein Kraftpaket der Natur.
Grünkohl ist nicht nur ein lokaler Star, sondern auch ein ernährungsphysiologisches Schwergewicht. Bei gerade einmal 37 Kalorien pro 100 Gramm, bietet er eine Fülle von Nährstoffen: Vitamine A, C, E, K, verschiedene B-Vitamine, Mineralien wie Eisen und Kalzium, einen hohen Proteingehalt von etwa 4 %, viele Ballaststoffe und sogar Folsäure.
Dieses Superfood zeigt seine Vielseitigkeit in der Küche. Am gesündesten ist es in Form von Smoothies oder als Rohkost im Salat, obwohl es in großen Mengen etwas schwer verdaulich sein kann. Aber die wahre Geschmacksexplosion erlebt man auf „Norddeutsche Art“ – traditionell zubereitet, entfaltet der Grünkohl sein volles Aroma und erinnert uns daran, warum er in dieser Region so geschätzt wird.
Als Vorrat für die kalten Monate lagern die Landwirte etwa die Hälfte der geernteten Kohlköpfe – ein Zeichen für die Bedeutung dieses Gemüses in der lokalen Kultur und Wirtschaft. Dieses grüne Goldfeld ist nicht nur ein wirtschaftlicher Motor, sondern auch ein Beweis für die landwirtschaftliche Expertise und die reiche Agrartradition Schleswig-Holsteins.
Das nächste Mal, wenn Sie durch die weiten Felder des Nordens wandern, denken Sie daran: Hier wächst ein Superfood, das nicht nur gesund ist, sondern auch ein Stück norddeutsche Seele in sich trägt. Grünkohl – ein einfaches Gemüse mit königlichem Status in Europas größtem Kohlanbaugebiet, direkt bei uns um die Ecke.
Für 4 Portionen brauchen wir:
2 Zwiebeln
1 EL Schweineschmalz
1.5 Kg gehackten Grünkohl
400 ml Gemüsebrühe
200 g durchwachsenen Speck
300 g Kassler
2 Kartoffeln
6 Kochwürste
Salz und Pfeffer
1 TL Zucker
3 EL Senf
40 g Haferflocken
Zubereitung von Grünkohl mit Kassler und Kochwürsten
Zwiebeln vorbereiten: Zwiebeln schälen und würfeln. Schmalz in einem Topf erhitzen und die Zwiebeln anschwitzen.
Grünkohl hinzufügen: Grünkohl zum Topf geben und mit Gemüsebrühe auffüllen. Bei geringer Hitze für ungefähr 30 Minuten köcheln lassen.
Speck und Kassler hinzufügen: Speck und Kassler in den Topf geben und alles erneut für 30 Minuten köcheln lassen.
Kartoffeln zubereiten: In der Zwischenzeit Kartoffeln schälen und in haselnussgroße Würfel schneiden. Die gewürfelten Kartoffeln und zwei Kochwürste zum Topf hinzufügen und für weitere 30 Minuten köcheln lassen.
Restliche Kochwürste garen: Die übrigen vier Kochwürste nach Anweisung in siedendem Wasser garen.
Grünkohl abschmecken: Fleisch aus dem Grünkohl nehmen und den Kohl mit Pfeffer, Salz, Senf und Zucker abschmecken. Haferflocken einrühren und nach Belieben mit Muskatnuss und Kümmel würzen.
Servieren: Kassler und Kochwürste zusammen mit dem Grünkohl servieren. Als Beilage können auch Bratkartoffeln, karamellisierte Kartoffeln oder Salzkartoffeln gereicht werden.
Guten Appetit!
Tipp: Kümmel kann helfen, den Kohl bekömmlicher zu machen und eventuelle Nebenwirkungen zu vermeiden.